Nikles, Rose & Connert im Rekordtempo unterwegs!
(uw) Ein Bezirksrekord, vier Vereinsrekorde und der Anschluss an die Deutsche Spitze – in der Wuppertaler „Schwimmoper“ wurden die Deutschen Meister/innen im Schwimmen auf der Kurzbahn ermittelt. 150 Vereine mit 795 Sportlern hatten Ihre Meldungen zu den nationalen Titelkämpfen abgegeben. Olympiasieger Chad le Clos aus Südafrika, der für die SG Frankfurt startet, ging in Wuppertal ebenso an den Start wie die drei jungen Damen des TV Wetzlar 1847, die sich im Vorfeld unter die Top50 in Deutschland als Qualifikationsnorm in Stellung gebracht hatten. Mit Top Platzierungen in der inoffiziellen Jahrgangswertung waren die nationalen Titelkämpfe sehr erfolgreich für die einzigen heimischen Teilnehmer.
„13 Starts, davon acht in neuer Bestzeit, vier Vereinsrekorde, ein Bezirksrekord und Anschluss an die Deutsche Spitze in den jeweiligen Jahrgängen – ein perfekter Abschluss der Kurzbahnsaison – Glückwunsch an alle am Erfolg beteiligten“ erläutert der Abteilungsleiter Schwimmen, Michael Stark, vom TV Wetzlar.
Das Finale der besten acht Deutschen Schwimmerinnen war das erklärte Ziel von Rianne Rose (Jg.2005) in der Wuppertaler Schwimmoper, wie das Schwimmbad auf dem Kirchberg wegen seiner Architektur genannt wird. „Im Oktober war ich drei Wochen im Höhentrainingslager, leider hab ich mir auf dem Heimflug einen Grippeinfekt eingefangen und konnte seit Anfang November nicht richtig trainieren“ haderte die Deutsche Jahrgangsmeisterin auf der Langbahn mit Ihren Resultaten. Vereinsrekord über 200m Freistil in 2:06,34 Minuten (33. Platz) sowie 200m Lagen in 2:22,86 Minuten (29. Platz) waren gute Ergebnisse. Platz 20 in Deutschland über 100m Schmetterling in 1:03,58 Minuten, nur 2/10 über Bestzeit, waren ebenfalls „OK“. „Für OK bin ich aber nicht hier gewesen und deswegen auch nicht zufrieden“ gibt die 18-jährige zu Protokoll. In der Entscheidung über 200m Schmetterling spürte Sie die verpassten Trainingseinheiten der Grippe besonders. In 2:20,35 Minuten, vier Sekunden über Bestzeit, blieb mit Platz 17 zwar die beste Platzierung, aber nicht das erklärte Ziel „Finale“. Für dieses hätte Sie eine Zeit von 2:15 schwimmen müssen und somit nur knapp schneller als Bestzeit. „Mit optimaler Vorbereitung wäre das drin gewesen, diese Zeit haben wir uns nun für die Wettkämpfe der 2. Bundesliga Mitte Dezember in Freiburg vorgenommen“ erläutert Coach Uwe Hermann, der sich sicher ist, dass Rose die Leistung „drauf hat“. In neuer Bezirksrekordzeit von 29,88 Sekunden über 50m Rücken war Emma Nikles (Jg.2006) mit sich und Ihrer Leistung sehr zufrieden. „Bei der Wende und im Übergang von der Delfinbeinbewegung unter Wasser zum Schwimmen habe ich noch ein paar Zehntel liegen lassen, sonst hätte es für das Jugendfinale gereicht“ ärgerte sich die 17-jährige nur kurz über diese verpasste Chance. Platz 25 in der offenen Klasse in Deutschland waren dennoch eine respektable Leistung. In der inoffiziellen Jahrgangswertung wäre dies Platz fünf gewesen. Diesen belegte auch Clara Connert (Jg.2007) in Wuppertal in der Entscheidung über 200m Brust. In neuer Bestzeit von 2:38,81 Minuten schwamm Sie die acht Bahnen so schnell wie nie zuvor und verpasste das Jugendfinale nur um 5/10 Sekunden. „Die letzte Wende war zu schlecht, da hab ich das Finale liegen lassen“ stellte Connert nach dem Rennen fest. „Bei der 2. Bundesliga gehen wir nochmal auf der Kurzbahn an den Start, da greifen wir nochmal die Rekorde und Bestzeiten an“ war Coach Uwe Hermann mit den Titelkämpfen in Wuppertal zufrieden.